Sehr geehrte Damen und Herren,

heuer feiert die orthodoxe Kirche weltweit das Osterfest am 15. April.

Die offizielle Karfreitagsprozession der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland, Vikariat in Bayern, findet am Freitag, 13. April 2012 in München von der Salvatorkirche zum Odeonsplatz statt. Der Auferstehungsgottesdienst findet am Samstag, 14.04.2012 um 21.30 Uhr in der griechisch-orthodoxen Allerheiligenkirche, Ungererstr. 131 statt.

Karfreitagsprozession
am Freitag, 13. April 2012  um 21.00 Uhr in der Salvatorkirche

Beginn der Karfreitagsprozession von der Salvatorkirche zum Odeonsplatz unter Begleitung eines bayerischen Blasorchesters. Die Prozession, wird von Seiner Exzellenz, Bischof Vasilios von Aristi, vom Erzpriester Apostolos Malamoussis und Archimandriten Peter Klitsch angeführt. Die Spitze der Prozession bildet ein mit Blumen geschmückter tragbarer Epitaphios, auf dem sich eine kostbare, auf Stoff gestickte, Darstellung der Grablegung Jesu Christi befindet. Auf dem Odeonsplatz werden Fürbitten gesprochen und byzantinische Hymnen gesungen. Regierungspräsident Christoph Hillenbrabd, Stadtdekanin Barbara Kittelberger, ein Vertreter der römisch-katholischen Kirche und Stadtrat Constantinos Gianacacos werden teilnehmen und Grußworte sprechen. Um 21.45 Uhr kehrt die Prozession zur Salvatorkirche zurück.

Auferstehungsgottesdienst
am Samstag, 14. April 2012 um 21.30 Uhr in der Allerheiligenkirche
Ungererstr. 131

Am Samstag, den 14. April, wird in der prachtvollen, mit byzantinischer Malerei geschmückten griechisch-orthodoxen Allerheiligenkirche, Ungererstraße 131, um 21.45 Uhr von Bischof Vasilios von Aristi, Erzpriester Apostolos Malamoussis und Erzpriester Georgios Vletsis das Osterlicht  an mehrere Tausend orthodoxe Gläubigen verteilt.

Anschließend wird um 22.00 Uhr der Auferstehungsgottesdienst vor der Kirche gefeiert. Nach Polizeischätzungen nehmen um die 7.000 bis 8.000 Gläubige teil. Die Ungererstraße wird von der Polizei gesperrt.

Es bietet sich ein schönes Bild, wenn die Gläubigen mit den brennenden Kerzen in der Hand dem Gottesdienst im Freien beiwohnen. Während die Glocken der Kirche läuten, umarmen sich die Gläubigen, geben sich den Versöhnungskuss und stoßen als Symbol der Auferstehung Jesu Christi ihre roten Ostereier gegeneinander. Gegen 22.15 Uhr ist der Auferstehungsgottesdienst zu Ende. Ein Teil der Gläubigen geht nach Hause, während ein anderer Teil wieder zurück in die Kirche geht, um die Göttliche Liturgie bis 00.30 Uhr zu feiern.

Auferstehungsfeier am Ostersonntag 15.04.2012

– um 11.00 Uhr in der Allerheiligenkirche Ungererstr. 131 und

– um 19.00 Uhr in der Salvatorkirche

Auferstehungsfeier („Vesper der Liebe“). Das Evangelium (Perikope des Tages) wird in mehreren Sprachen vorgetragen.

Alle Münchnerinnen und Münchner sind zu unseren Gottesdiensten herzlich eingeladen.

Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Der Bischöfliche Vikar in Bayern der
Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland

Apostolos Malamoussis
Erzpriester des Ökumenischen Patriarchats
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Bild:

Das beherrschende Motiv der Wandmalerei in der griechisch-orthodoxen Allerheiligenkirche in München st die Auferstehung Christi, die den Raum oberhalb der Apsis in der Ostwand einnimmt. Die Körperhaltung Christi, der unter seinen Füßen die Torflügel zum Reich des Todes zerbricht, ist voller Schwung, Bewegung, Entschlossenheit. Die Schlüssel zu diesen zerbrochenen Torflügeln sind am Boden rings um den Tod verstreut, der als an Füßen und Händen gebundene, dunkle Männergestalt personifiziert dargestellt wird. Er liegt überwunden in der lichtlosen Unterwelt, die durch die dunkle Farbe symbolisiert wird, seine Macht ist durch Christus zerstört, der die Gerechten aus seiner Gewalt befreit. Mit kraftvoll zupackenden Händen zieht Christus Adam und Eva aus ihren Gräbern, aus seinen Händen strömt das Leben in ihre noch kraftlosen Arme.
Adam und Eva, die als erste Menschen den Tod erfuhren, werden auch als erste und stellvertretend für alle anderen von ihm errettet. Links hinter Adam sind Könige des Alten Testaments dargestellt und Johannes der Täufer, der auf den Messias deutet. Rechts hinter Eva sind eine Anzahl von Gerechten des Alten Testaments versammelt. Über Christus schwebt, dargestellt als Engel, die Freude über die Befreiung der Menschen vom Tod. Die Berge im Hintergrund begrenzen ein tiefes Tal, das die Tiefe der Unter-welt symbolisiert.

Mit freundlichen Grüssen
Erzpriester Apostolos Malamoussisa

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