Der Nacken ist ständig verspannt, die Arme tun weh, die Hände schlafen regelmäßig ein.

Was ist das? Was liegt vor?

 

Der Neurochirurg und Chefarzt für Wirbelsäulenchirurgie in der Orthoparc Klinik Köln, Dr. Christopoulos, klärt uns auf.

„Viele Menschen in den mittleren Lebensjahren aber auch Jüngere leiden darunter. Meistens liegt ein zunehmender Verschleiß der Bandscheiben und des stabilisierenden Band- und Muskelapparates der Halswirbelsäule vor, sodass dadurch zum Teil das Rückenmark und die Nervenwurzeln komprimiert werden. Das Ergebnis sind die oben schon genannten Beschwerden, die zum Teil sehr intensiv und für den Betroffenen sehr unangenehm sein können.

Um die Ursache der Beschwerden zu finden sollte man unbedingt rechtzeitig einen Spezialisten aufsuchen. Diese sind meistens Neurochirurgen oder Orthopäden, die sich auf der Wirbelsäule extra spezialisiert haben.

Nach einer gründlichen Befragung und klinischen Untersuchung folgt die bildgebende Diagnostik. Dazu gehören Röntgenaufnahmen sowie eine Kernspintomogramm (MRT), seltener ein Computertomogramm (CT).

Dort kann der Arzt sicher die Diagnose stellen. Auch wenn in den meisten Fällen ein Bandscheibenleiden diagnostiziert wird, ist in den wenigsten Fällen eine Operation erforderlich.

Durch kurzfristige körperliche Schonung sowie gezielte physikalische Anwendungen lassen sich die Beschwerden sehr oft deutlich lindern. Bei hartnäckigen Fällen, gerade wenn die Armbeschwerden z.B. im Vordergrund stehen, (Nervenwurzelkompression, Radikulopathie), kann man mittels einer CT-gesteuerten Medikamentenüberflutung der betroffenen Nervenwurzel die Beschwerden zum Abklingen führen.

In Fällen allerdings wo die Beschwerden aufgrund einer konservativen Therapie sich nicht bessern oder Lähmungserscheinungen vorliegen (Taubheit, Kribbeln, Kraftminderung bestimmter Muskeln), ist eine Operation erforderlich. Heutzutage werden solche Eingriffe an der Halswirbelsäule als sicher betrachtet. Die minimal invasive Techniken, die Anwendung von OP-Mikroskope/Endoskope, minimieren das operative Trauma und machen den Eingriff extrem sicher.“

 

Dr. med. Ch. Christopoulos

Facharzt für Neurochirurgie

Chefarzt für Wirbelsäulenchirurgie

Orthoparc Klinik Köln

 

 

 

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