Fuchtel: Deutsch-Griechische Versammlung III in Thessaloniki heute mit über 320
Teilnehmern erfolgreich eröffnet. Demonstranten haben verständliche Sorgen.
Gemeinsame Arbeit soll dafür sorgen, dass die Menschen einen Silberstreif am
Horizont sehen.

Der Bürgermeister von Thessaloniki, Yannis Boutaris, hat heute die dritte Deutsch-
Griechische Versammlung in der Messe Thessaloniki mit über 320 Teilnehmern, darunter
mehr als 100 Bürgermeister und Landräte beider Länder, eröffnet.
Auch Innenminister Evripidis Stylianidis, Generalkonsul Wolfgang Hölscher-Obermaier,
MdB Annette Groth und der Präsident des bayerischen Landkreistages, Dr. Jakob Kreidl
betonten nicht nur wie erfolgreich und wichtig die bereits bisher geleistete Arbeit war, sie
unterstrichen, dass der Weg weitergegangen und ausgebaut werden sollte.

Dabei äußerten alle Auftaktredner Verständnis für die Demonstranten, von denen viele
krisenbedingt ihren Arbeitsplatz verloren haben oder zu verlieren drohen.

Fuchtel: Ich habe im öffentlichen Dienst hier in Griechenland, der bekanntermaßen
notwendige Reformen durchlaufen Muss, viele Menschen getroffen die fleißig und
verantwortungsvoll ihre Arbeit tun. Das bedeutet aber nicht, dass notwendige Reformen
aufgeschoben werden können. Diese Erfahrung haben wir in Deutschland auch gemacht.
Etwa 150 Demonstranten gelangten auf das Messegelände während etwa 1000 weitere
davor aufgehalten wurden. Die Demonstranten, viele davon Anhänger der politischen
Opposition, versuchten den deutschen Generalkonsul Wolfgang Hölscher-Obermaier am
Betreten der Messehalle zu hindern. Er reagierte gelassen und äußerte grundsätzliches
Verständnis für die Sorgen der Menschen.
Griechische, wie deutsche Redner dankten unter wiederholt starkem Beifall Bürgermeister
Boutaris, Generalkonsul Hölscher-Obermaier und Parlamentarischem Staatssekretär
Fuchtel für ihre wertvolle Arbeit. Ziel ist, griechischen Kommunen möglichst rasch das für
einen baldigen Wiederaufschwung notwendige know-how zur Verfügung zu stellen.
Fuchtel: Wir haben die Aktivierungsphase erfolgreich abgeschlossen, nun geht es um
Verstetigung und Implementierung. Griechische Kommunen wollen sich weiterentwickeln.
Das zu unterstützen bedeutet Wachstum stimulieren. Die Erfahrungen von Städten und
Gemeinden sind eine Schatzkiste. Sie ermöglicht jedem der sie nutzt, rasch
Lösungsansätze und praktische Konzepte für die anstehenden Herausforderungen zu
finden.
Die zahlreichen Teilnehmer, darunter auch viele – junge – Vertreter einer parallel
tagenden NGO-Konferenz, arbeiten in guter Atmosphäre an gemeinsamen Projekten und
nutzen die DGV III zur Verstärkung ihres Netzwerks.

 

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