Staatsministerin Böhmer: “Ein wichtiges Zeichen für den Zusammenhalt in den Organisationen und der Gesellschaft”

Sechs deutsche Hilfsorganisationen setzen auf die Vorteile der Vielfalt in ihrer Belegschaft. Bei einem Treffen mit Staatsministerin Maria Böhmer im Bundeskanzleramt sind heute der Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V., die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, der Deutsche Feuerwehrverband e.V., die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. und die Johanniter-Unfall-Hilfe der “Charta der Vielfalt” beigetreten.

An dem Termin nahm auch das Deutsche Rote Kreuz e.V. teil, das bereits seit 2008 Charta-Mitglied ist. “Ich freue mich sehr darüber, dass sich die wachsende Vielfalt in unserem Land auch unter den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hilfsorganisationen widerspiegelt. Das stärkt den Zusammenhalt unserer Gesellschaft und ist ein wichtiges Zeichen für die Organisationen selbst sowie für die Öffentlichkeit”, erklärte Staatsministerin Böhmer.

“Durch die größere Vielfalt in ihren Reihen können die Organisationen bei ihren Einsätzen noch individueller und flexibler Hilfe leisten. So ist es beispielsweise für Unfallopfer eine große Erleichterung, wenn die Retter dieselbe Sprache sprechen. In diesen Situationen sind Migranten mit ihren Sprachkenntnissen und ihrer häufig eigenen kulturellen Erfahrung wertvolle Ansprechpartner und Brückenbauer!”, betonte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung.

“Zudem schafft eine Organisationskultur, die auf Toleranz, Fairness und Wertschätzung basiert, ein Klima gegenseitigen Vertrauens. Dadurch erhöhen sich die Motivation und die Produktivität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zugleich wird der Teamgeist gestärkt, was gerade bei Hilfsorganisationen von hoher Bedeutung ist, wo sich jeder Einzelne auf den anderen verlassen können muss”, so Böhmer.

Die “Charta der Vielfalt” wurde 2006 von der BP Europe SE, von Daimler, der Deutschen Bank und der Deutschen Telekom initiiert. Mit ihrer Unterschrift bekennen sich die Unterzeichner zu Vielfalt, Toleranz, Fairness und Wertschätzung in der Arbeitswelt. Die Charta haben in Deutschland rund 870 Unternehmen und Institutionen mit insgesamt fünf Millionen Beschäftigten unterzeichnet. Damit ist die Initiative eine der größten Netzwerke von Unternehmen und Institutionen in Deutschland.

Weitere Informationen unter www.vielfalt-als-chance.de.

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