„ … Pallas Athene aber soll nicht ungerächt bleiben.“ (Lord Byron)

Vortrag: Die Zusammenführung der Marmorskulpturen des Parthenon – Eine kulturelle Herausforderung

Termin: Mittwoch, 17. November 2010, 19:30 h
Ort: LVR-LandesMuseum Bonn, Colmantstrasse 14-16, 53115 Bonn

Präsentation (mit Bildern) des Themas und Diskussion mit Eleftheria Wollny M.A., Bonn.

Der Parthenon-Tempel auf der Athener Akropolis stellt eine der größten künstlerischen Leistungen nicht nur der antiken griechischen sondern auch der Weltkultur schlechthin dar und ist unauflöslich mit der Geschichte Griechenlands verbunden: Er ist das „vornehmste Sinnbild der Vortrefflichkeit“ und der „Ehrenerweis für den Gedanken der Demokratie“ und zugleich „der Griechen ganzer Stolz“, wie es die ehemalige Kulturministerin der Griechischen Republik, Melina Merkouri, formulierte.

Dieses großartige Baudenkmal ist seit fast zweihundert Jahren nur noch halb, weil bedeutende Teile seiner Skulpturen nach ihrer Wegführung durch Lord Elgin im Britischen Museum in London aufbewahrt werden. So befinden sich von den heute noch 97 Platten des Frieses 40 in Athen und 56 im Britischen Museum. Von den 64 erhaltenen Metopen blieben 48 in Athen, 15 wurden nach London gebracht. Von den 28 erhaltenen Giebelfiguren befinden sich 19 in London und 9 in Athen. Die Rückführung dieser Teile erscheint geboten, denn die Parthenon-Skulpturen sind keine eigenständigen Kunstwerke, sondern integrale Bestandteile des Tempels.

Deutsche Hellas-Gesellschaft für kulturelle Zusammenarbeit in Europa