DHW-Symposion in der Metropolregion Rhein-Neckar zu aktuellen Fragen nachhaltiger umweltfreundlicher Investitionen von Know-How und Kapital in Griechenland

Mannheim. Am 18. November fand das 1. Symposion der DHW in der Metropolregion Rhein-Neckar in Mannheim statt. Die Veranstaltung erfolgte auf Einladung durch eine Gruppe von Unternehmern um den Mannheimer Rechtsanwalt Manousos Zoulakis, den Heppenheimer Demostenes Piperis (ISE GmbH) und den Ludwigshafener Feinkosthändler Georgios Zacharioudakis (Elixia-Feinkost.de).

Das Auftaktthema ist exemplarisch für die Ziele der DHW, die in der Zusammenführung deutsch-griechischer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Interessen besteht. Eingangs begrüßte RA Zoulakis die Gäste und überbrachte gleichzeitig die Grüße des DHW-Präsidenten und liberalen Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis sowie des griechischen Generalkonsuls in Stuttgart, Panagiotis Partsos.

Anschließend erläuterte der Geschäftsführer der ISE GmbH, Demostenes Piperis, die Entwicklung und das aktuelle Umfeld der Photovoltaik in Europa und Griechenland. Vergleiche mit Ländern vergleichbarer Sonneneinstrahlungsmenge wie Spanien und Italien zeigen dabei einen großen Rückstand Griechenlands auf. Die Investitionen haben sich inzwischen allerdings bereits verdoppelt. Dem sehr interessanten und fundierten Vortrag folgte eine lebendige Diskussion, in der die entscheidenden Hemmnisse der Vergangenheit zur Sprache kamen und die in den bürokratischen Hürden (Dauer bis zur Realisierung eines Projektes in Griechenland bis zu 3,5 Jahre, in Italien regelmäßig ca. 1,5 Jahren), dem mangelnden Vertrauen in die gesellschaftspolitischen Verhältnisse, den verzögerten Auszahlungen von Einspeisungsvergütungen durch den stattlichen Strommonopolisten DEI, sowie in der Beschaffenheit des Stromnetzes die Verluste bewirkt bestanden. Geeignete Areale stehen in Griechenland allerdings in großer Zahl zur Verfügung und neue Regelungen für Genehmigungsverfahren werden aktuell umgesetzt und sollen in Kürze für eine Beschleunigung sorgen. Die bisherigen Investitionshemmnisse für Kapitalanleger bestehen für privat betriebene Anlagen schon heute nicht. Bei den steigenden Energiepreisen können sie insbesondere in Griechenland vielmehr eine wichtige Entlastung für viele private Haushalte bewirken, sagt Piperis. Wissen und Akzeptanz hierum sind in der breiten Bevölkerung allerdings noch nicht angelangt.

Zu berücksichtigen bleibt auch, dass viele effiziente Modultypen Schadstoffe enthalten können und daher Vorgaben zum sachgerechten Auf- und späteren Rückbau notwendig sind. Das sonstige Vorbild auf dem Feld, Italien, kennt hierzu keine Vorschriften. Auch eine unkontrollierte Zersiedelung durch Freilandanlagen gilt es zu vermeiden. Abschließend erfolgte eine Erörterung der aktuellen Handlungsmöglichkeiten bei einem Glas exquisiten griechischem Wein.

Kontakt: RA. Manousos Zoulakis, Sommer & Zoulakis Rechtsanwälte, Tel. 0621-4004298-0, Fax -22 , zoulakis@sommer-zoulakis.net

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