Die Eltern von Thomas Papadopoulos hatten große Pläne für ihren Sohn: Er sollte der Erste aus der Familie sein, der studieren geht. Doch den Jungen aus einem kleinen makedonischen Dorf zieht es woanders hin: Wie sein Vater will er nach Deutschland, arbeiten gehen und gutes Geld verdienen. Um ihm die Reise zu ermöglichen, verkauft seine Großmutter ihre einzige Kuh. So kommt Papadopoulos mit 16 Jahren nach Bad Homburg. Die Umstellung trifft ihn hart. In Griechenland hatte er eine unbeschwerte Kindheit auf dem Lande verbracht, nun schuftet er in einer Schraubenfabrik. Zwei Jahre quält er sich in der neuen Umgebung. Dann die Wende: Der junge Grieche lernt ein deutsches Mädchen kennen. Die beiden verlieben sich, heiraten später. Alles fällt plötzlich leichter und Papadopoulos beginnt, in Deutschland Fuß zu fassen. Er gründet mit anderen Griechen einen Fußballverein und knüpft neue Kontakte. Später wird er Lokalpolitiker für die SPD. Mittlerweile lebt Thomas Papadopoulos seit 42 Jahren hier und fühlt sich zu Hause.

 Quelle: http://www.gedaechtnis-der-nation.de/

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