Staatsministerin Maria Böhmer:
“Bundesfreiwilligendienst verstärkt für Integration nutzen!”
Staatsministerin Maria Böhmer hat dazu aufgefordert, den neuen Bundesfreiwilligendienst intensiv zur Förderung der Integration von Migranten zu nutzen.
“Angesichts der steigenden Vielfalt mit mittlerweile 16 Millionen Menschen aus Zuwandererfamilien ist Integration die zentrale Zukunftsaufgabe für unser Land. Der Bundesfreiwilligendienst bietet die Chance, mehr Migranten den Aufstieg und die Teilhabe in unserer Gesellschaft zu ermöglichen. Damit wird eine Stärkung des Zusammenhalts erreicht, von der wir alle profitieren”, betonte Böhmer heute nach der Vorstellung des Gesetzentwurfs zur Einführung eines Bundesfreiwilligendienstes durch Bundesfamilienministerin Kristina Schröder im Bundeskabinett.
“Die Aufgabenfelder, die der Freiwilligendienst im Bereich Integration abdecken kann, sind vielfältig. So können die Freiwilligen beispielsweise junge Migranten beim Erlernen der deutschen Sprache oder bei den Hausaufgaben unterstützen, um ihre Chancen auf einen Schulabschluss zu verbessern. Einsatzgebiete können auch Projekte zur Förderung der interkulturellen Kompetenz sein”, erklärte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung.
“Zugleich bietet der Bundesfreiwilligendienst für junge Migranten selbst die Möglichkeit, sich aktiv in unserer Gesellschaft einzubringen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Ich appelliere an Jugendliche aus Zuwandererfamilien, diese Chance zu nutzen. Durch ihren Einsatz können sie deutlich machen, dass sie sich mit unserem Land und unserem Gemeinwesen identifizieren”, so Böhmer.
“Noch ist das bürgerschaftliche Engagement junger Migranten deutlich geringer als das bei ihren Gleichaltrigen ohne Migrationshintergrund. Der Freiwilligensurvey nennt Werte von 22 Prozent gegenüber 38 Prozent. Um die Verbundenheit der Migranten mit unserer Gesellschaft zu stärken ist es umso wichtiger, ihre Bereitschaft zu ehrenamtlichen Engagement zu erhöhen. Der Bundesfreiwilligendienst ist dafür ein hervorragendes Instrument.”