Mit größter Erwartung blickt die Welt auf die Olympischen Spiele in London. Wer die Olympischen Spiele mit all ihren kulturgeschichtlichen Bezugsgrößen begreifen und ihren Ursprung verstehen will, dem gibt die Ausstellung “Mythos Olympia – Kult und Spiele” ab dem 31. August vertiefende Einblicke.

“Mythos Olympia” stellt die Idee der Olympischen Spiele in einen archäologischen und kulturhistorischen Kontext, beleuchtet ihre Ursprünge und präsentiert den aktuellen Forschungsstand der Grabungen in Olympia, an denen das Deutsche Archäologische Institut seit 1875 beteiligt ist. Über 500 antike Leihgaben aus Griechenland werden erstmals im Ausland präsentiert. Ergänzt werden sie um bedeutende Exponate aus der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin, dem Louvre und den Vatikanischen Museen.

„Mythos Olympia“ ist eine Initiative der Griechischen Kulturstiftung und des Griechischen Kulturministeriums. Das Deutsche Archäologische Institut und der Martin-Gropius-Bau sind Partner des Projektes. Die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin unterstützt das Vorhaben großzügig mit Leihgaben.

Schirmherrschaft:
Karolos Papoulias, Staatspräsident der Hellenischen Republik
Joachim Gauck, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Veranstalter: Berliner Festspiele. Die Ausstellung „Mythos Olympia – Kult und Spiele” ist eine
Initiative der Griechischen Kulturstiftung Berlin, der offiziellen Vertretung des Griechischen
Kulturministeriums. Partner: Deutsches Archäologisches Institut und Martin-Gropius-Bau,
Berlin. Partner der Griechischen Kulturstiftung Berlin: Archäologisches Nationalmuseum
Athen, Archäologisches Museum Olympia, Numismatisches Museum Athen,
Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin. Ermöglicht durch den
Hauptstadtkulturfonds. Gefördert durch den Sparkassen-Kulturfonds des Deutschen
Sparkassen- und Giroverbandes. Unterstützt durch die John S. Latsis Public Benefit
Foundation Athen, The A.G. Leventis Foundation.

Partner: Wall, VBKI, visit Berlin, Mandala Hotel, Yorck Kinogruppe

Medienpartner:
Tagesspiegel, zitty Berlin, Exberliner
rbb-fernsehen, kulturradio, inforadio, Berliner Fenster
Business & Diplomacy, Arab Forum, G/Geschichte

Pressearbeit:
Tel.: +49 (0)30 / 25486-236, Fax: +49 (0)30 / 25486-235
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Öffentlichkeitsarbeit:
Katrin Mundorf, Tel.: +49 (0)30 / 25486-112, Fax: +49 (0)30 / 25486-107
E-Mail: organisation@gropiusbau.de
Kontakt Griechische Kulturstiftung Berlin:
Tel.: +49 (0)30 / 2143287
E-Mail: info@griechische-kultur.de

Die große Ausstellung widmet sich dem antiken Heiligtum von Olympia, dem dortigen Kult
und den dabei veranstalteten Wettkämpfen, die alle vier Jahre auch hinter den modernen
olympischen Spielen aufleuchten.

„Mythos Olympia“ ist eine Initiative der Griechischen Kulturstiftung und des Griechischen
Kulturministeriums. Das Deutsche Archäologische Institut und der Martin-Gropius-Bau sind
Partner des Projektes. Die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin unterstützt
das Vorhaben großzügig mit Leihgaben.

Über 500 wertvolle Leihgaben aus Griechenland sind zu sehen. Wichtige Leihgaben aus
dem Vatikan, aus Paris, Rom, Dresden und München ergänzen das große Panorama.
In drei Abschnitten wird jener weltberühmte Mythos dargestellt, der seit der Antike mit dem
Namen des Heiligtums von Olympia auf der Peloponnes verbunden ist:

– eine Präsentation des Heiligtums mit wertvollsten Grabungsfunden,
– eine Darstellung der antiken Spiele in Olympia,
– eine Dokumentation der Ausgrabungsgeschichte.

Das antike Heiligtum wurde um 1000 v. Chr. für Zeus, den höchsten aller griechischen
Götter, gegründet und hat etwa 1500 Jahre geblüht. Die umliegende Landschaft Elis hatte
schon im mykenischen 2. Jahrtausend v. Chr. eine bedeutende Rolle gespielt, wovon reiche,
bisher noch niemals gezeigte Funde aus neueren griechischen Ausgrabungen im ersten
Saal der Ausstellung zeugen. Viele Tausend Weihegaben mit Tier- und seltenen
Menschendarstellungen waren für den Zeuskult einst von Pilgern abgelegt worden. Sie
stammen teilweise aus den ältesten griechischen Kunstperioden. Eine Auswahl von
wichtigen Funden ist in der Ausstellung zu sehen.

Für Zeus wurde in klassischer Zeit ein großer skulpturengeschmückter Tempel errichtet,
dessen Kultbild zu den sieben Weltwundern gezählt wurde. Die Berliner Ausgräber des 19.
Jahrhunderts verabredeten mit dem griechischen Staat, dass alle gefundenen
Originalfragmente der Skulpturen vor Ort in einem eigens dafür errichteten Museum
verbleiben, Berlin aber Abgüsse erhält: Die Rekonstruktionen der beiden Giebel des
Zeustempels, jeder etwa 30 Meter lang, sind im prachtvollen Lichthof des Gropiusbau als Mittelpunkt der Ausstellung aufgestellt.

Schon früh entstanden als Teil des Zeuskultes die olympischen Spiele. Die älteste der
sportlichen Disziplinen, ursprünglich zum Altar des Zeus gerichtet, war der Wettlauf der Männer. Bald durften sich die Sieger der Wettkämpfe durch Statuen feiern lassen. Teilnehmende griechische Städte suchten sich durch Weihgaben zu übertrumpfen.

Auf den einfachen Erdwällen des Stadions in Olympia standen aufgereiht und aufgetürmt Waffen, mit denen sich die Sieger der unzähligen Städtekriege des alten Griechenland präsentierten.
Von den vielen Funden seit den 1870er Jahren zeigt die Ausstellung einen breiten
Querschnitt. Weitere Funde, von denen viele erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden, kommen von Altären anderer Gottheiten in Olympia.

Die Ausgrabungen im Heiligtum von Olympia werden in der zweiten Abteilung der
Ausstellung so eindringlich wie noch nie erläutert. Es beginnt mit der Wiederentdeckung des
Heiligtums durch eine französische Expedition im Jahre 1829. Einige der frühen Funde
kommen als Leihgaben aus dem Louvre. In drei Sälen werden die deutschen und
griechischen Grabungen in Olympia vorgestellt. Bedeutende Funde aus den drei
Grabungsperioden werden mit Grabungsmethoden konfrontiert: Schnittzeichnungen,
Funddokumentationen, Prospektionen.

In der dritten Abteilung der Ausstellung werden mit herausragenden Leihgaben die antiken
Sportarten vorgestellt – Leichtathletik, Schwerathletik und Siegerbilder. Diese hatten noch eine andere, unerwartete Folge in der Kulturgeschichte der Menschheit, sind doch die Darstellungen des nackten menschlichen Körpers, in Olympia also des männlichen Siegers, grundlegend für die Entwicklung unseres Menschenbildes geworden. Ein eigener Saal versammelt hierzu Leihgaben aus dem Vatikan, aus Athen, Rom und Dresden.

Für die griechische Seite wirken an der Erstellung der Ausstellung und des Katalogs mit
Georgia E. Hatzi, Leiterin der 7. Ephorie für Prähistorische und Klassische Altertümer,
Dr. Nikolaos Kaltsas, Direktor des Archäologischen Nationalmuseums Athen sowie Georgios Kakavas, Direktor des Numismatischen Museums Athen, für die deutsche Seite Prof. Dr. Wolf-Dieter Heilmeyer, Direktor a.D. der Berliner Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin und Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke, Präsident a.D. des Deutschen
Archäologischen Instituts in Berlin und Dr. Susanne Bocher.

Ermöglicht wurde die Ausstellung durch eine Förderung des Hauptstadtkulturfonds und des
Kulturfonds des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes. Die John S. Latsis Public
Benefit Foundation Athen und die The A.G. Leventis Foundation fördern die Ausstellung.

Katalog:
Mythos Olympia – Kult und Spiele
Prestel Verlag München
Museumsausgabe: Deutsch, Softcover, € 25,00
Buchhandelsausgabe: Deutsch, Hardcover
€ 49,95 (ISBN 978-3-7913-5212-1)
Herausgegeben von Hans-Joachim Gehrke, Wolf-Dieter Heilmeyer, Nikolaos Kaltsas,
Georgia E. Hatzi und Susanne Bocher.

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag 10 – 19 Uhr, Di geschlossen
24.12. und 31.12. geschlossen,
Di nach Weihnachten (25.12.) und Neujahr (1.1.) geöffnet
Eintritt:
13 € / ermäßigt 9 €
Gruppen (ab 10 Personen) p.P. 9 €
Schüler- und Studentengruppen (über 16 Jahre, ab 10 Personen) p.P. 7 €
Eintritt bis 16 Jahre frei

Online-Tickets: www.gropiusbau.de

Audioguide:
Erwachsene (deutsch / englisch) 4 €
Kinder (deutsch) 3 €

Führungen:
Öffentliche Führungen
Samstags und sonntags 14 Uhr
p. P. 3 € zzgl. Eintritt p. P. 9 €
Angemeldete Führungen für Gruppen und Schulklassen:

Gruppen: Führungen (60 min.)
60 € zzgl. Eintritt p. P. 9 €
Führungen für Schulklassen und Studentengruppen (60 min.)
40 € zzgl. Eintritt p. P. 7 €

Anmeldung für Führungen:
Museumsinformation Berlin
Tel. +49 (0)30 / 247 49-888; Fax +49 (0)30 / 247 49-883
museumsinformation@kulturprojekte-berlin.de
www.museums-moderation.de

Mit dem Deutsche Bahn Ticket Der Schöne Tag in die Ausstellung des Martin-Gropius-Bau
nach Berlin. Mehr unter www.bahn.de

Martin-Gropius-Bau am Potsdamer Platz / Informationen / Ausstellungen
Mythos Olympia – Kult und Spiele
Änderungen vorbehalten / Öffnungszeiten Mi – Mo 10 – 19 Uhr, Di geschlossen
S-Bahn: Anhalter Bahnhof/Potsdamer Platz, U-Bahn: Potsdamer Platz; Drucklegung: 18.05.2012

 

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