Berlin: Für die Elliniki Gnomi von Athanasia Theel.

Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement, darunter zwei Personen mit griechischer Herkunſt.

Auch in diesem Jahr wurden acht Personen für ihr Engagement für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Berliner Bundeskanzleramt ausgezeichnet. Die Auswahl der ausgezeichneten Projekte und Ideen aus dem Bereich Ausbildung, erfolgte durch den Vorschlag der jeweiligen Abgeordneten von CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und Die Linke.
Zu den Geehrten gehörten am Tag der Verleihung auch Phedon Codjambopoulo und Danae Christodoulou, die beide griechische Wurzeln haben. Zudem erhielten Sarah Abel, Abdullah Altun, Salih Elmascan, Mathilde Killisch, Helmut Nölling und Simone Treis die Integrationsmedaille. Integrationsbeauftragte Aydan Özoğuz betonte: „Dieses Engagement ist unverzichtbar und verdient unsere große Anerkennung.“

Phedon Codjambopoulo (Vorschlag Prof. Heribert Hirte / CDU/CSU) aus Köln, bereits durch zahlreiche Artikel in der Elliniki Gnomi bekannt, wurde als Gründer und Vizepräsident der Deutsch-Hellenischen Wirtschaftsvereinigung für deren Arbeit ausgezeichnet. So hilft die Vereinigung vor allem Jugendlichen mit griechischer Herkunft sich beruflich zu orientieren. Die DHW setzt dabei an einem kritischen Punkt an. Schließlich bereiten die griechischen Nationalschulen in Deutschland lediglich auf eine Universität in Griechenland vor, wobei der Abschluss im deutschen Schulsystem zu kaum einer höheren Graduierung (vergleichbar eines Hauptschulabschlusses) führt. Verleihung der Integrationsmedaille 2014

Wenn der Übergang an eine griechische Universität nicht klappt, dann wissen viele nicht weiter. Deswegen betreibt die DHW Informationsarbeit über die beruflichen Möglichkeiten und Chancen mit einer Ausbildung in Deutschland. Neben Vorträgen zur Berufsorientierung und persönlicher Beratung für Eltern, setzt sich die Vereinigung auch für die Vermittlung von Praktikumsplätzen ein. Codjambopoulo zeigte sich sichtlich bewegt von der Ehrung und dankte seiner Familie für den überaus wichtigen Rückhalt bei seiner Arbeit. Mithin erklärte er, dass die DHW ihre Projekte auch auf andere nationale Minderheiten in Deutschland ausgeweitet hat.

Danae Christodoulou (Vorschlag Herbert Behrens / Die Linke) aus Lüneburg wurde für die Arbeit im Rahmen des eigens gegründeten Vereins amikeco-Willkommensinitiative geehrt. 2007 fing sie damit an Kindern in einer Flüchtlingsunterkunft in Lüneburg Hausaufgabenhilfe zu geben. Nach einer Weile weitete sie ihre Tätigkeiten aus und gründete mit Freunden im Jahr 2010 den Verein. Zu der schulischen Unterstützung kommen noch weitere Aktivitäten durch amikeco für die Geflüchteten. So werden Deutschkurse angeboten, Begleitungen für die Behördengänge bereitgestellt, Unterstützung im Asylverfahren geleistet und Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche in den Flüchtlingsunterkünften organisiert. Christodoulou zeigte ihre Freude beim Erhalt der Medaille und bedankte sich in diesem Zusammenhang auch bei den zahlreichen Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen, die sie bei der Arbeit unterstützen. Zudem wies sie darauf hin, dass die Asylgesetze für und nicht gegen Menschen gemacht sein sollten.Verleihung der Integrationsmedaille 2014

Fotos: http://www.bundesregierung.de

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