Zu einem After-Work-Unternehmertreff lud die Deutsch-Hellenische Wirtschaftsvereinigung (DHW) in den Flughafen Köln/Bonn ein. Gastgeber war der Technische Geschäftsführer des Flughafens und DHW-Mitglied, Athanasios Titonis. Neun Jahre nachdem der gelernte Politikwissenschaftler und Soziologe Titonis den Geschäftsbereich Betrieb und Verkehr am Flughafen geleitet hatte, wurde er in 2011 zum zweiten Teil des Führungsduos der Flughafengesellschaft einberufen. Er begrüßte die Gäste zusammen mit seiner Frau am Flughafenempfang und referierte kurz im Konferenzzentrum des Flughafens über das Unternehmen, dessen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Am interessantesten waren die Zukunftsvisionen der Unternehmensleitung für diesen für das Land so wichtigen Verkehrsknotenpunkt und Arbeitsplatz.

In der Gepäckabfertigungshalle
In der Gepäckabfertigungshalle

Der Airport Köln-Bonn wurde 1950 gegründet, setzt seit 2002 verstärkt auf sogenannte “Billig-Airlines” und gehört in diesem Bereich zu den Spitzenreitern in Europa. Mit etwa neun Millionen Fluggästen liegt der Köln-Bonner Flughafen bundesweit bei den Passagierzahlen auf Platz sechs. Mit rund 740 000 Tonnen Luftfracht belegt er Platz drei im Frachtgeschäft. Er liegt in den Top-50 der größten Luftfracht-Umschlagplätze europaweit (Platz 6). Er dient als Drehkreuz für die Frachtfluggesellschaften UPS Airlines und FedEx sowie als Heimatbasis der BilligfluggesellschaftGermanwings und der Regionalfluggesellschaft Lufthansa CityLine. Auf dem Areal ist zudem die Flugbereitschaft des Bundesverteidigungsministeriums beheimatet. Neben Leipzig/Halle und dem Flughafen Frankfurt-Hahn ist Köln/Bonn als langjähriger Regierungsflughafen und wegen der hier stationierten Einrichtungen der Luftwaffe einer der wenigen deutschen Flughäfen ohne Nachtflugverbot.

Trotz der Wirtschaftskrise und des Wegzugs von DHL bzw. Lufthansa Cargo ist die Zahl der Beschäftigten am Flughafen Köln/Bonn fast gleichbleibend hoch geblieben. Zum Ende des Jahres 2009 waren insgesamt 12.216 Mitarbeiter am Flughafen beschäftigt, nur rund zwei Prozent weniger als 2007. Seit der Ansiedlung der Billigfluggesellschaften im Jahr 2001 stieg die Zahl der Beschäftigten um 28 Prozent.

Kurzer Plausch nach dem spontanen „Einsatz“ der Feuerwehr. In der Mitte Athanasios Titonis.
Kurzer Plausch nach dem spontanen „Einsatz“ der Feuerwehr. In der Mitte Athanasios Titonis.

Zu den wichtigsten Stationen des Flughafens gehört u.a. die Tatsache, dass es Köln/Bonn war, der 1996 nach dem Großbrand am Flughafen Düsseldorf fast den gesamten Verkehr übernommen hat. Im Juni 2004 wurde der Flughafenbahnhof als Teil der Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main fertiggestellt. Ebenfalls 2004 eröffnete EasyJet drei Routen nach Großbritannien, im Dezember wurde dann die 25 Mio. Euro teure Erweiterungshalle „Starwalk“ eingeweiht, die Shops, Gastronomie, Flugsteige und Büros unterbringt. Der Flughafen Köln/Bonn wird in erster Linie für Flüge zu zahlreichen Urlaubszielen mit Fokus auf den Mittelmeerraum sowie einige europäische Städteziele genutzt. Direkt angeflogen werden beispielsweise Lissabon, Istanbul und Rhodos. Der Flughafen Köln/Bonn war für Landungen der Space Shuttles der NASA zertifiziert und galt für unplanmäßige Landungen außerhalb der US-Stützpunkte als Anlaufstelle.

All das konnten die Teilnehmer auf einer Tour durch das Flughafengelände und einen Besuch in der Gepäckabfertigungshalle und bei der Flughafenfeuerwehr erfahren und erleben. Einige der Teilnehmer konnten sich z.B. als Gepäckträger versuchen und die ultramoderne Gepäckverladeeinheit ausprobieren. Ein absolutes Highlight war die Feuerwehr und die Demonstration der Schnelligkeit im Einsatzfall. Der Wind wehte, Gott sei Dank, in die richtige Richtung und so blieben alle trocken. Ein richtig tolles Erlebnis war der ganze Abend und das in einer ausgesprochen lockeren und freundschaftlichen Atmosphäre, so die Quintessenz aller Teilnehmer. Dementsprechend auch der Dank des DHW-Vizepräsidenten Phedon Codjambopoulo an den Gastgeber und seine liebenswürdige Frau sowie die äußerst engagierten und motivierten Mitarbeiter des Flughafens Köln/Bonn.

DHW

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